Editorial 🖍️

👋 Moin Moin werte Leserin, werter Leser und alle davor und dazwischen 🦄

Herzlich willkommen zum morgendlichen Frühstücks-Plausch 💁🏼‍♂️🙍🏼‍♀️ an einer Kaffeemaschine ☕️ in irgendeiner Eventagentur in München. 🥨 Lauschen wir doch mal rein, worum es geht.👂

👩🏼 „Gesehen auf LinkedIn-Postings: Barcelona hat mit einigen Partner zu einem Networking-Abendevent hier in München eingeladen.“

🙆🏼‍♂️ „Davon habe ich nicht gewusst. Dabei hätten wir einen Kunden, der Interesse hat, ein Event in der Destination zu machen. Das wäre eine tolle Gelegenheit für uns gewesen, um sich zu informieren!“

🤷🏼‍♀️ „Wir haben weder eine Information noch eine Einladung bekommen, um uns für eine Teilnahme zu bewerben. Niemand erwartet, dass alle Eventplaner:innen in Bayern ausdrücklich informiert werden, aber eine umfassende Vorab-Kommunikation über die üblichen sozialen Netzwerke und Fachmedien-Kanäle ist das Mindeste, was man erwarten darf. Die hat aber nicht stattgefunden.“

🙋🏼‍♂️ „Na irgendwer muss ja davon gewusst haben, es waren ja Teilnehmer:innen da. Und es kann ja auch nicht jeder teilnehmen, das würde sicherlich den Rahmen sprengen.“

🙍🏼‍♀️ „Völlig richtig. Der Gastgeber alleine entscheidet letztendlich, wenn er teilnehmen lässt und wen nicht. Und diejenigen, die anwesend waren, wurden über den Mail-Verteiler der Agentur rekrutiert, die damit beauftragt wurde - in dem wir offensichtlich aber nicht stehen. Eine Chance auf Teilnahme hatten daher nur diejenigen, die im Verteiler standen.“

🙅🏼‍♂️ „Eigentlich ziemlich blöd, diese Vorgehensweise! Hätte man im Vorfeld sinnvoll zielgerichtet, umfassend und aufmerksamkeitsstark den Anlass und die Inhalte kommuniziert, hätte der Gastgeber nicht nur eine größere Auswahl, sondern auch eine bessere Auswahl an tatsächlichen interessierten Teilnehmer:innen mit konkretem Geschäftsinteresse gehabt - so wie wir. Und darüber hinaus hätte eine solche Kommunikation über Barcelona weiteres Interesse bei Veranstaltungsplaner:innen geweckt - auch außerhalb Bayerns - wenn sie im Vorfeld ihre Inhalte des Events, wie MICE-Präsentationen und Angebote über die üblichen sozialen Netzwerke und Fachmedien-Kanäle kommuniziert hätten. Was sie leider versäumt haben“

🤷🏼‍♀️ „Ja, hätte, hätte Fahrradkette! Das wäre klug gewesen, geschieht aber fast nie. Und wenn ich unserem Chef gleich die Fotopostings zeige und er darauf sieht, wer von unseren Wettbewerber:innen vor Ort eingeladen war, sieht er rot und zeigt der Destination aus Prinzip die rote Karte als künftigen Veranstaltungsort für unsere Kundenevents. Und damit lösen solche Postings von diesem - ja prinzipiell gut gemeinten - Anlass mindestens genauso vielen Neid und Missgunst aus, wie Freude bei dem kleinen Kreis der Teilnehmer:innen.“

🤦🏼‍♂️ „Ja, es wäre wünschenswert, wenn solche und ähnliche Vertriebs-Events viel besser kommuniziert würden. Wenn alle Inhalte online verfügbar wären, sodass sich jeder mit Interesse umfassend informieren kann und dann entweder um eine Teilnahme bittet, oder von sich aus den direkt Kontakt online aufnehmen kann.“ 

👩🏼 „Wenn man das einmal ernsthaft überlegt, können sich Supplier solche Events völlig sparen. Alle Informationen werden auch nur auf Laptopmonitore gezeigt und solange nicht ganz konkret Barcelona als Destination zu 90 % in Betracht gezogen wird, muss man da nicht hin. Die Informationen kann ich mir auch online auf dem Laptop anschauen, vorausgesetzt sie sind online und eine Telefonnummer steht daneben.“ 

💁🏼‍♂️ „Sowieso! Online-Recherchen nach geeigneten Destinationen, Hotels, Restaurants und Anbietern vor Ort - basierend auf den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmer:innen und den avisierten Eventzielen - machen wir ja eh längst KI-basiert. Und wenn Barcelona dabei nicht von der KI empfohlen wird, liegt das auch daran, dass andere Destinationen besser und umfassender online relevante Inhalte kommunizieren. Vor diesem Hintergrund ist die gewählte analoge Informationsvermittlung über solche Events ein überholter Weg. Eine verpasste Chance, aus den vor Ort präsentierten Inhalten digitales Kapital zu schlagen!“

👩🏼 „Warum melden sich überhaupt Eventplaner:innen an, obwohl sie gar nicht wissen, was sie fachlich und inhaltlich vor Ort auf solchen und ähnlichen Events erwartet?“

💁🏼‍♂️ „Weil es angeboten wird. Warum also nicht zugreifen. Schadet ja nichts. Machen wir doch auch.“

🤷🏼‍♀️ „Ja, aber warum machen das die Anbieter mit? Das ist doch absurd, an Vertriebs-Events teilzunehmen, bei denen die Teilnehmer:innen gar keine Ahnung haben, dass sie - also welche Aussteller - teilnehmen.“ 🙈 

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