Editorial 🖍️

👋 Moin Moin werte Leserin, werter Leser und alle davor und dazwischen 🦄 und alle ihr heißen Easter Bunnies 🐰

Wir saßen über Ostern 🐣 diskutierend hier im Kuratorium und fragen uns: würde eigentlich auch nur eine Vertriebsmaßnahme, wie Fam-Trips, Sales-Events und Messen ohne Hosted Buyer Programme noch funktionieren? Muss man auch mal darüber nachdenken.

Stell Dir vor, eine französische Hotelkette lädt Dich in seinen Münchener 5-Sterne Hotelpalast ein, um Dir dort ein Networking mit zahlreichen weiteren Hotels dieser Kette zu ermöglichen, was ja durchaus ein großer Mehrwert sein kann. Die dazu angereichten Speisen und Getränke wären jedoch nicht kostenfrei. 🚨 Schock, was! Oder nicht? Klar werden jetzt viele aufschreien und argumentieren, das geht ja nicht, denn schließlich lädt man Kunden ein. Das gehört sich so. Oder nicht?

Was aber ist mit einem Fam-Trip? Konkreter die An- und Abreise. Zu viel verlangt, wenn die Teilnehmer:innen für die Kosten aufkommen? JA! Weil auch hier das Prinzip der Einladung gilt, oder nein, weil ein Fam-Trip konkretes Geschäft generieren soll und eine finanzielle Beteiligung das ernsthafte Interesse von Teilnehmer:innen unterstreichen würde. Kniffelig.

Messen und Sales-Events. Faktisch würden diese ohne kostenfreie Hosted Buyer Programme wohl längst nicht mehr existieren. Oder doch? Wer würde ohne Hosted Buyer Einladung auf eigene Kosten nach Barcelona oder nach Las Vegas reisen, um dort - ebenfalls auf eigene Kosten - sein Hotelzimmer zu buchen, sich verpflegen und die Messe zu besuchen? Schwer bis gar nicht vorstellbar. Die meisten Eventplaner:innen aus Deutschland reisen ja, ohne Hosted Buyer Einladung, nicht einmal bis nach Frankfurt, um an der IMEX teilzunehmen. Grundsätzlich besuchen sowieso sehr wenige Eventplaner:innen aus Deutschland diese Messe. Der Veranstalter lässt über 3.000 Hosted Buyer nach Frankfurt einfliegen, um dann vor Ort über Themen wie „nachhaltige Eventplanungen“ zu sprechen. #kannmansomachen

Faktisch reisen mehr Eventplaner:innen aus Deutschland jährlich und auf eigene Kosten zur „Best of Events“ (BOE) nach Dortmund als zur IMEX nach Frankfurt. Und das ganz ohne BOE Hosted Buyer Einladung. Geht also doch! Das ist ein Phänomen mit durchaus „Branchen-Spiegelbild“ Charakter. Offensichtlich hat der Stelzenläufer und Tischzauberer auf der BOE eine höhere Relevanz bei Eventplaner:innen, als auf der IMEX-Messe Kamelreiten in Abu Dhabi angepriesen zu bekommen. 🤷🏼‍♂️ Mal spitzt und flapsig formuliert.

Events sind und bleiben eben in erster Linie eine regionale Angelegenheit. Der Eventplaner aus Lüdenscheid hat kein Interesse an der IMEX, er baut nämlich gerade das Partyzelt bei Eisen Karl 🏭 für das Firmenjubiläums-Event in Werdohl auf. Der hat kein Interesse sich von einer Sales-Frau-Antje 👧🏼 im orangen Hosenanzug und Holzschuhen erklären zu lassen, welche Events man in Amsterdam machen könnte. Da muss er jetzt nicht einmal mehr zum kiffen hin.

“Auf der Messe in Frankfurt laufen seit Jahren immer dieselben Gesichter durch die Gänge” (Zitat Aussteller!). “Sehr oft aufgeblasen wichtig tuend, da stets auf der Jagd nach der nächsten Event- oder Fam-Trip-Einladung eines Ausstellers - wie z.B. ein Fam-Trip nach Abu Dhabi, um dort mal auf Kamelen zu reiten. Oder nach Amsterdam zum kiffen ?” So haben wir uns das hier im Kuratorium von Ausstellern der Messe sagen lassen. #hörensagen Was sagst Du dazu? Schreib uns gerne Dein Feedback.

Wir wünschen Dir 🫵 mit der aktuellen Ausgabe 151 - wie immer - viel Vergnügen, zahlreiche Inspirationen, Informationen und Tipps für Eure künftigen Veranstaltungsplanungen. Aber auch ausreichend Gehirnstimulation. Du hast es nötig. Dein Feedback gerne in die Kommentare.

Der Kurator 🧑🏻‍🎨 und der zu laute #StillePost(s) 📯 Postbote 🧌

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Einladung zum Fam-Trip nach Stettin 🇵🇱

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