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#122 - MICE Webinar Singapur 🇸🇬 - Wallonie 🇧🇪 - MICE News - Destination Spotlight Polen 🇵🇱 - Discover Japan 🇯🇵

Haben manche Events 🙈 Fremdschäm-Potenzial?

Editorial 🖍️

👋 Moin Moin werte Leserin, werter Leser und alle davor und dazwischen 🦄

Erinnert ihr euch noch an die guten alten Zeiten in der Eventbranche, als es die absolute Königsklasse für Eventagenturen war auf und rund um die IAA Messe in Frankfurt am Main - und das alle zwei Jahre - spektakuläre Events für die Automobilindustrie zu realisieren? Der ultimative Ritterschlag für jede Eventagentur. Die Messe aller Messen in Deutschland. Nur die CeBIT in Hannover - die seinerzeit weltgrößte Computermesse - konnte da noch mithalten. Dann wurde sie am 28. November 2018 aufgrund von Aussteller- und Besucher-Rückgang eingestellt.

Der Niedergang der IAA in Frankfurt begann mit der „Diesel-Gate“, dem Volkswagen Abgasskandal in der Automobilindustrie, der am 18. September 2015 bekannt wurde und das Vertrauen in die deutschen Autobauer ebenso schwinden ließ wie das Besucherinteresse an der IAA 2017.

2019 waren die Proteste zur IAA in Frankfurt aufsehen erregender als die Messe selbst und - die Zeichen der Zeit erkennend - stellte Frankfurt seinen Messeplatz nicht mehr zur Verfügung. Ob Berlin, Hamburg, Düsseldorf oder Lüdenscheid, in Deutschland wollte niemand mehr ernsthaft diese einstige Vorzeige-Messe der Automobil-Lobby und die Arena des Event-Marketings, in der junge, leicht bekleidete Frauen, Kleidergröße höchstens 34, bei einer Mindestgröße von 1,70 m, in High Heels, willig in sexy Posen ihren Körper an den Kotflügeln der PS-Boliden reiben und dabei in die Kameraobjektive der Besuchern:innen 🤤 lächeln. Was nun IAA? Lösung: Ab in den Süden! 🥨 Dahin, wo die Welt noch so richtig in Ordnung ist.

Also durfte Bayern 🧑🏻‍🌾 und München 🥨 ran. Law-and-Order-Bavaria, Hotspot deutscher Automobilbauer 🚗 und ihrer überaus ehrgeizigen Lobby, einem stellvertretenden Ministerpräsidenten, der auch schon mal fragwürdige Flugblätter über das KZ Dachau formulierte 🙈, eine Stadt, die mit „München kotzt“ 🤮 oder im Volksmund „Wiesn“ 🍻 das jährlich weltweit größte Volksfest feiert und dessen eigentlicher USP darin besteht möglichst möglichst viel Bier aus 1 Liter Bierkrügen 🍺 für 14,90 € (für das Bier, nicht für den Krug) zu trinken. Und wo letzte Woche rund 4.500 Polizist:innen die IAA Messe beschützten und damit überhaupt erst eine Durchführung möglich machten. Zulasten und zum Unmut der meisten Münchener:innen, denen durch die IAA der Aufenthalt in der City bei bestem Sonnenwetter ☀️😎 vermiest wurde, weil öffentliche Plätze zu eingezäunten Messeplätzen wurden.

Die Tatsache, dass Volkswagen mittlerweile mehr Autos in China 🇨🇳 als in Deutschland 🇩🇪 baut und dies in der Uiguren-Region, deren Menschenrechte laufend und mit Hingabe gleich neben dem VW-Werk in einem „Uiguren-Umerziehung-Lager“ massiv verletzt werden, hebt keinesfalls das Image von Diesel-Gate-Volkswagen und schon gar nicht die allgemeine Stimmung in der Automobilbranche. Auch weil die Chinesen 🇨🇳 heute die zeitgemäßeren Autos bauen - die eigentliche fachliche Ekenntnis der IAA 2023. Das wirft die Frage auf: ist das heutzutage nicht eher peinlich ein Event zur IAA und für Automarken im Imagetief in seinen Agenturreferenzen aufzuführen? 🤔 

Umsicht und Courage sind zweifelsfrei wichtige Werte, die jedoch in der Eventbranche noch längst keine Selbstverständlichkeit sind. Bedenken zu Events und Incentives in Destinationen, in denen Menschenrechte verletzt werden, werden gerne weggewischt mit „wir sind ja nur zu Gast“ und „wir können das sowieso nicht ändern“ und „wenn wir es nicht machen, machen es andere“ oder mit „aber zumindest geben wir den Menschen vor Ort mit unserer Veranstaltung Arbeit“. Letzteres mag stimmen: Arbeit ja, aber eine angemessene Vergütung zumeist nicht. Mehr Courage wäre sicherlich angebracht, oder wie Tante Inge 👵🏻 aus Lüdenscheid immer sagt: „Digga, hab doch mal Cojones in der Buchse!“

Selbige und entsprechende Ovarien wünschen wir den Lesern und Leserinnen der heutigen, thematisch reflektierend mahnenden Ausgabe Nr. 122. JA, denk da ruhig mal drüber nach, Digga. Am Donnerstag, dem 14. September 2023, können wir darüber in München 🥨 persönlich plauschen. HIER triffst DU 🫵 uns.

Wir wünschen dir 🫵 mit dieser Ausgabe - wie immer - zahlreiche Inspirationen, Informationen und Tipps für deine und eure künftigen Eventplanungen. #Courage.

Der Kurator 🧑🏻‍🎨 und der #StillePost(s) 📯 Postbote 🧌, der gerade das Buch liest: „Du musst nicht von allen gemocht werden“ Und genau das müssen wir nun wirklich nicht. 🤗

MICEboard Community Treff in München 🥨 - nach der IAA 🚗 und vor den Wiesn 🍺

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